Abendakademie U1

Neubau eines Unterrichts- und Verwaltungsgebäudes mit Tiefgarage

Die Abendakademie Mannheim als einer der größten Bildungsträger in der Bundesrepublik Deutschland sollte die Möglichkeit erhalten, an zentraler Stelle in Mannheim ein repräsentatives Gebäude anzumieten und zu nutzen. Das Bauvorhaben wird im Quadrat U1, 11-19 in Mannheim nach den Wettbewerbsentwürfen des Architekturbüros Schmucker und Partner Mannheim von einem privaten Investor realisiert. Hierfür ist der Teilabriss eines fünfgeschossigen Bestands-Gebäudes notwendig, das durch die Errichtung eines achtgeschossigen Neubaus ersetzt wird.

Durch den Generalunternehmer Diringer & Scheidel wurde der Rohbau in einer Bauzeit von nur acht Monaten als Stahlbeton- Skelettbau mit aussteifenden Treppenhaus- und Aufzugskernen errichtet.

Dies wurde durch den teilweisen Erhalt und Nutzung der Gründung und des Kellergeschosses des Bestandsgebäudes, sowie der Verwendung von Spannbeton-Hohldielen-Platten für die Geschossdecken erreicht. Die Baugrundverhältnisse mit anstehendem tragfähigem Baugrund in mehr als 6 m unter GOK sowie die Zusatzbelastungen für die Bestandsfundamente des Neubaus erforderten aufwendige Gründungsmaßnahmen. Mit Großbohrpfählen für Neugründungen sowie Fundamentverstärkungen mit Kleinbohrpfählen und HDI-Injektionen an den Bestandsfundamenten und Nachbargebäuden wurden die Anforderungen erfüllt.

Der Einsatz von Spannbeton-Hohldielen-Platten für die Decken erlaubt die Überbrückung von Spannweiten von 9,5 bzw. 15 m bei geringen Konstruktionsgewichten und minimaler Konstruktionshöhe. Damit war es möglich, trotz der durch den Bebauungsplan bedingten begrenzten Gebäudehöhe einen optimierten Flächenbedarf zu realisieren. Besondere Ansprüche stellten die minimierten Geschosshöhen an die Installation und Leitungsführung der erforderlichen Gebäudetechnik.

Mit dem Neubau für die Abendakademie Mannheim entstand an zentraler und städtebaulich bedeutsamer Stelle im Zentrum Mannheims ein Bauwerk, das durch seine klare architektonische und funktionale Form ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Architekt, Fachingenieuren, Generalunternehmer, Bauherr, Nutzer und Genehmigungsbehörden darstellt. Bei der gesamten Planung wurde höchsten Wert auf Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit in Bau und Unterhaltung gelegt, und damit ein Optimum an technischer Funktionalität für den Nutzer erreicht.

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