Ausbau des Rheinhauptdeiches

Ausbau des Rheinhauptdeiches von Deich-km 25,050 bis 26,640, Deichabteilung I, Gemarkungen Neupotz und Leimersheim

Das Land Rheinland-Pfalz baut die pfälzischen Rheindeiche einschließlich der dazugehörigen Rückstaudeiche Zug um Zug aus. Dabei soll unter Berücksichtigung eines Freibords von mind. 0,8 m ein gleichwertiger Hochwasserschutz entlang des Oberrheins hergestellt werden.

Der Deichabschnitt verläuft auf den Gemarkungen der Gemeinden Neupotz und Leimersheim. Der Deichkörper besteht überwiegend aus bindigem Material. Die wasserseitigen Böschungen wiesen eine ausreichende globale Standsicherheit auf. Allerdings war der Deichabschnitt durch Suberosion gefährdet und wies Fehlhöhen auf. Der Deichabschnitt verläuft durch ein Waldgebiet, sodass auf eine angepasste Bauweise zu achten war.

In einem ersten Bauabschnitt wurde bereits 1997 eine vertikale Dichtungswand (Rüttelschmalwand) eingebaut. Die Wand verläuft auftriebssicher in einem horizontalen Abstand von 3,5 m zu dem bestehenden Weg. Dadurch ist in Teilbereichen die Gefahr von Erosionskanalbildungen nicht mehr gegeben. Die Aufbaumaßnahme wurde als landseitiger Deichausbau durchgeführt. Dabei wurden die erforderlichen Ausbauhöhen hergestellt. Im Bermenbereich wurde eine Verbreiterung mit Kiessandmaterial zur Überdeckung der Kontrollgefällelinie vorgenommen.

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